Was Kokoswasser eigentlich ist
Kokoswasser ist ein aus der Trinkkokosnuss gewonnenes Getränk, das seinen Ursprung in Südamerika hat. Das natürliche Wundergetränk trägt dort wegen seines Geschmacks auch den Namen „Frische des Himmels“. Die Ernte der Trinkkokosnuss findet rund 5 – 6 Monate vorher statt, noch bevor die Kokosnuss voll ausgereift ist. Lässt man sie weiter reifen, entsteht aus ihr die braune haarige Kokosnuss, die im normalen Supermarkt zu finden ist. Zwar kann man das Kokoswasser auch aus der überreifen Kokosnuss trinken, jedoch ist dort viel weniger enthalten und es handelt sich nicht um den selben Geschmack. Welten liegen dazwischen.
Die grüne Trinkkokosnuss enthält, je nach Größe und Reife, zwischen 500 ml und einem Liter Kokosnusswasser. Der Anteil hängt maßgeblich auch vom Anbaugebiet an. So findet sich in brasilianischen Kokosnüssen mehr Kokoswasser als in Asiatischen. Trinkkokosnüsse haben eine grüne Farbe, weil sie 5 Monate vor der Ernte von der Kokospalme entfernt werden. Lässt man sie länger reifen, schwindet der Anteil des Kokoswassers und es bildet sich eine dickere Schicht an Fruchtfleisch, das an Härte gewinnt. Heraus kommt die klassische handelsübliche Kokosnuss.
Ist Kokosmilch Kokoswasser?
Oft werden wird das Kokoswasser als Kokosmilch bezeichnet. Dies stimmt so aber nicht, weil es sich um zwei unterschiedliche Produkte handelt. Kokoswasser stammt direkt aus der Trinkkokosnuss. Beim Abfüllen sind neben den Konservierungsmethoden keine weiteren Schritte nötig. Die Kokosmilch hingegen ist eine Mischung von Kokoswasser und dem Gelee-artigen Fruchtfleisch der Kokosnuss. Beides wird püriert und anschließend gefiltert, um die Fruchtfleischstücke zu entfernen. Im Gegensatz zu Kokoswasser besitzt die Kokosmilch wegen der Zugabe des Fruchtfleisches einen höheren Fettanteil.
So wird das Kokoswasser weltweit eingesetzt
Weltweit gibt es verschiedene Anwendungsgebiete für das Kokoswasser. So ist es in Brasilien ein Nationalgetränk, weil es bei der Bevölkerung so beliebt und überall erhältlich ist. Angesichts der Tatsache, dass Brasilien eines der weltweit wichtigsten Exporteure von Kokosnüssen und Kokoswasser ist, ist dies auch kein Wunder.
In anderen Kulturen wird Kokoswasser in der Heilkunde verwendet. Dazu werden seine entzündungshemmenden und fiebersenkenden Eigenschaften genutzt. Außerdem soll es sich positiv auf Haut und Haare sowie Nieren und Blut auswirken. Vor allem die Ayurveda Heilkunde schwört auf die positiven gesundheitlichen Eigenschaften des Kokoswassers.
Im Westen profitieren Konsumenten des Kokoswassers auch von diesen Eigenschaften, allerdings fehlen derzeit noch die wissenschaftlichen und medizinischen Belege. Auch wenn zahlreiche Studien die vorteilhafte Wirkung belegen, wird noch auf eine medizinische oder wissenschaftliche Bestätigung gewartet.
Trotz der fehlenden medizinischen und wissenschaftlichen Bestätigungen erfreut sich das Kokoswasser im Westen aber einer rasant steigenden Beliebtheit. Schon längst haben Promis und Medien erkannt, dass das Getränk sehr gesund ist und davon sind mittlerweile auch Otto-Normal-Verbraucher überzeugt.
Kokoswasser in Deutschland
In Deutschland besteht solch ein Boom noch nicht, allerdings beweisen aktuelle Trends, dass Kokoswasser auch hierzulande sich immer größer werdender Beliebtheit erfreut. Dies beweisen Super- und Drogeriemärkte, die es aufgrund der steigenden Nachfrage immer häufiger mit ins Sortiment aufnehmen. Auch im Internet ist das Angebot gestiegen und Interessierte haben die Möglichkeit, zwischen zahlreichen Herstellern, Marken und Geschmacksrichtungen zu wählen. Den Prognosen nach wird dieser Trend nicht abnehmen und wir können erwarten, dass wir künftig einen regelrechten Boom erleben.
Trinkkokosnuss Ernte Video
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